Eigentlich sollte das Kleid als Testkleid für ein festliches Kleid zu einer Hochzeit werden. Mir gefiel der Kay Unger Schnitt ganz gut, aber irgendwie hat mir das fertige Kleid dann doch nicht so überzeugt. Für ein Sommerkleid ist es passend, aber für eine Hochzeit sollte es dann doch ein anderer Schnitt werden.
Den Stoff habe ich im Stoffgeschäft in Unna gefunden. Ja nicht der nächste Weg von Bayern im Ruhrpott einzukaufen, aber wenn man auf Besuch ist, kann man ja auch den lokalen Handel unterstützen.
Als erstes einmal alle Abnäher und Falten absteppen bzw. einlegen.
Beim Rock hatte ich die Falten zuerst zugesteppt, damit diese nicht so abstehen. Aber bei der ersten Anprobe gefiel es mir nicht und ich musste alle wieder auftrennen. Nachdem der Stoff nicht glatt ist, war das leider etwas mühsam. Aber offen schauen sie doch besser aus.
Nachdem ich ja ein Hosenfan bin und ich bei Kleidern immer Taschen vermisse, habe ich natürlich noch ein paar Taschenbeutel extra zugeschnitten und eingenäht.
Für das Futter für das Oberteil habe ich denselben Stoff verwendet, der Futterrock ist auch aus einem Baumwollstoff. Das Kleid ist dann 100% Baumwolle, also perfekt für den Sommer.
Den nahtverdeckten Reißverschluss am besten mit einem Spezialnähfuss und nach links verschobener Nadel absteppen. möglichst nahe an den Zähnchen – dann ist er später schön unsichtbar.
Am nahtverdeckten Reißverschluss wird innen das Futter per Hand angenäht.
Fehlt nur noch die Schulternaht und die Rocksäume. Hier habe ich mich für eine Steppnaht entschieden, geht eindeutig schneller und das unruhige Muster schluckt die Naht etwas.