Um meine neue Covermaschine auszuprobieren, habe ich ein Shirt aus Jersey genäht. Eigentlich bin ich ja nicht so der Jersey Fan, aber hier ist das Muster schick und der Stoff hat sich gut angefühlt. Bei Jersey muss man echt aufpassen, dass der Stoff von guter Qualität ist – ansonsten macht das Nähen keinen Spaß. Das Shirt ist aus Burda 2018/06-121.
Ich hatte statt der 1,10m nur 1m Stoff, aber das hat trotzdem gut funktioniert. Auch obwohl ich die Passe doppelt zugeschnitten habe.
Die Passe war eigentlich nur einfach im Zuschnitt. Damit diese besser sitzt und nicht ausleiert, habe ich diese doppelt zugeschnitten. Diese dann am Ausschnitt zusammengenäht und später als eine Stofflage weiterverarbeitet.
Dafür am besten die innere Passe knapp absteppen, damit schiebt sich diese später nicht nach außen.
Für den Passenrand war ja eine Borte vorgesehen. Im Bändchen-Fundus habe ich verschiedenen Optionen zur Auswahl probiert – am Ende fand ich die grüne Borte am schönsten.
Die Ansatznaht muss passend auf die Weite der Passe gerafft werden, damit diese später genau passt. Am besten öfters nachmessen, bis dann die richtige Weite erreicht ist.
Hier ein Arbeitsschritt zu viel. Ich hatte ursprünglich die Borte an das geraffte Vorder- und Rückenteil angenäht und die Passe angesetzt. Das war dann irgendwie nicht so schön, sondern das Ergebnis etwas wellig. Also die Borte wieder aufgetrennt – ist gut, wenn man zum Annähen große Steppstiche verwendet :-).
Also hier die Borte nach dem Ansteppen direkt auf der Passe – das passt eindeutig besser und liegt super an.
Die Ärmelsäume und den Shirtsaum habe ich mit der Covermaschine abgesteppt. Wenn man die normalerweise innen liegende Naht auf der Außenseite verwendet schaut es wie ein Zierstich aus.