Der Mantel ist im Rahmen der Curcuma Challenge von jusasuj-Design entstanden. Das Projekt hat mir super viel Spaß gemacht. War mal eine Erfahrung mit anderen Nähbegeisterten gleichzeitig an einem Werk zu nähen und zu sehen was für unterschiedliche Werke dabei rausgekommen sind.
Für den Mantel hatte ich mir zwei Stoffe rausgesucht, ich konnte mich zuerst nicht so richtig entscheiden. Das beige/schwarze Karo war mein Favorit, aber der Stoff war mit 1,65m viel weniger als angegeben.
Das war noch meine zweite Kombi Curcuma – tja am Ende…..(das verrate ich erst später)
Ich hab dann mit geschickter Platzierung der Stoffteile den kleinkarierten Stoff verwendet. Für die Besätze und die Rückseite des Gürtels habe ich den beigen Stoff verwendet und dann war der Stoff ausreichend. Beide Stoffe sind noch vom Stofflager meiner Mutter, quasi sehr nachhaltig mit ca. 20 Jahren im Lager warten sie auch schon länger auf ihren Einsatz.
Wer gerne Anleitungen als Film sieht, kann diese auf den Instagram-Account anschauen. Ich fand diese Filme sehr gut, sehr sympatisch und gut beschrieben – auch für Anfänger perfekt.
Für mich war die Herausforderung die Karos gut zu treffen – das ist mir auch schön gelungen – zumindest mir gefällt es gut. Das mag ich an gekauften Karosachen überhaupt nicht. Wenn die Karos seitlich und an der Schulter nicht passen – das geht gar nicht.
Die Belege an den Ärmeln und am Saum hatte ich bis jetzt noch nie so gemacht. Aber das war praktisch und der Saum wird echt perfekt.
Die Versäuberungen braucht es eigentlich nicht, der Mantel ist ja gefüttert. Aber ihr kennt wahrscheinlich auch so Stoffe, wenn man nicht sofort versäubert dann lösen sich immer mehr Fäden, dann lieber doch zusätzlich mal schnell versäubern.
Das Futter gefällt mir auch sehr gut. Das Muster hatte bisher zu keinem Stoff so richtig gepasst, hier harmoniert es gut zu den Farben.
Am Saum war die Beleglösung etwas alternativ – mir hat das Vlieseline nicht ganz gereicht, war ein Rest (aktuell ist es ja blöd man kann nicht spontan etwas im Geschäft nachkaufen) – also wurde es etwas gestückelt – von außen fällt es nicht auf.
Eigentlich wäre der Mantel über eine Wendeöffnung an den Ärmeln umgestürzt worden. Diese hatte ich übersehen und so habe ich diese an den Saum versetzt – das war eindeutig einfacher zu wenden. Kann ich nur empfehlen. Am Ende muss man nur das Stückchen noch per Hand säumen.
Die Saumverarbeitung mit dem Beleg funktioniert super – bisher habe ich das meistens per Hand angenäht, das werde ich mir sicher für den nächsten Mantel merken.
Der Gürtel wurde dann mit den beiden Stoffen auf Vorder- und Rückseite genäht. Das Material hätte sonst nicht gereicht. Aber das passt auch ganz gut.
Die Druckknöpfe habe ich am Ende nochmal etwas in die Mitte versetzt, wie auf der linken Mantelseite, so stand das Vorderteil weg.
Und was soll ich sagen – nachdem der Mantel so gut passt und mir die Challenge so viel Spaß gemacht hat, habe ich doch glatt auch noch den zweiten Mantel genäht. Nachdem das Karo an den Schultern aufgrund des Schnittes nicht so gut zusammenpasste habe ich hier noch eine zusätzliche Passe angenäht. Die unifarbigen Einsätze haben dann auch noch die Belege, die Taschen und Gürtelschlaufen und der Kragen erhalten.