Ich hatte den Stoff bei Karstadt entdeckt, hier gab es alle Stoffe aus der aktuellen Nähtrends Sonderheft – Mein Style – Herbstmode!. Das Shirt-Modell im Heft fand ich für das tolle Muster etwas zu unauffällig und ich habe in meiner Burda-Sammlung nach einem passenden Schnitt gesucht. Es wurde dann der Cardigan 107-12/2010. Im Heft ist mir die Jacke irgendwie überhaupt nicht aufgefallen, aber ich habe ja meine gescannten Zusammenfassungen zur besseren Übersicht, hier fand ich die Jacke perfekt.

Ich hatte mir 1,50m Stoff gekauft, da ich ursprünglich eine kürzere Jacke machen wollte, aber glücklicherweise reichte die Menge genau für den Cardigan. Einen der beiden Besätze musste ich am Ende etwas schräg zuschneiden, aber ansonsten war es ausreichend – am Ende habe ich nur noch ein paar Ecken als Rest. Anfangs war ich mir nicht sicher, da es laut Beschreibung etwas mehr Stoff sein sollte.

Generell war das Material super zu verarbeiten, nur so viel aufgetrennt hatte ich schon lange nicht mehr. Ich hatte den Bund perfekt an den Ecken eingenäht, nur bei der ersten Anprobe war er aufgrund des wenig dehnfähigen Materials zu eng und musste nochmal erweitert werden.

Dazu habe ich in der Mitte ein Stück vom Restmaterial eingesetzt, die perfekt genähten Ecken wurden nicht mehr aufgetrennt, das war mir zu riskant.

Die nächste Herausforderung waren die Ärmel. Ich habe die Ärmelnähte abgesteppt, danach probiert und fand diese für eine Jacke zu enganliegend, sollte ja noch was darunter passen. Also am Armausschnitt ausgehend nach ca 5 cm ungefähr Füßchenbreit eine neue Naht gesetzt. Die nächste Überraschung war dann die Armkugel. Irgendwie fehlte auf dem Schnittmuster das Passzeichen für die Mitte und ich habe die Schulternaht als Ansatzpunkt genommen. Leider hatte ich übersehen, dass die Schulter nach hinten schräg verlaufend ist. Die Ärmel hingen dann völlig falsch und mussten nochmal neu neu eingesetzt werden.

Das letzte Auftrennen dann noch am Label, leider war es etwas verrutscht und die Naht passte nur auf der Vorderseite.

Und eine kleine Anpassung gab es noch, nachdem die Ärmel vom Schnittmuster in Überlänge waren passte das schon mal gut. Ich habe die vorgesehenen Bündchen dann einfach weggelassen und dafür zwei Taschenbeutel angesetzt. Das fehlte irgendwie noch bei der Jacke und es ist praktisch wenn man Taschen hat.

Die vorgesehenen Druckknöpfe braucht die Jacke nicht, als offener Cardigan finde ich es schicker und Knöpfe annähen gehört nicht zu meinen bevorzugten Nähschritten, also eingespart.

 

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken