Das Blusenshirt Burda 2018/02-108 fand ich aufgrund der Kragenlösung sehr schick. Der Stoff lag schon ewig rum und wartete auf die perfekte Verwendung. Da er sehr leicht ist, fand ich den passend für das Schnittmuster. Für die gekräustelte Blende musste es ein dünner Stoff sein, sonst wird der Besatz zu dick für eine Sommerbluse.

Die Blende hat ja am Ende drei Lagen Stoff und eine davon ist auch noch gerafft.

Für den Kragen benötigt es etwas Zeit, der Rest geht dann ziemlich schnell. Die geraffte Stofflage muss ja perfekt auf den unteren Besatz passen und die Fältchen sollten gleichmäßig verteilt sein.

Am Ende wird dann noch der zweite Besatz daraufgesteppt und anschließend können die 3 Lagen als ein Kragen angesetzt werden.

Was ich auch schick finde, ist die Saumlösung. Das Rückenteil ist etwas länger, als das Vorderteil.

Für das Ärmelbündchen werden 3 Tunnel für Gummizüge genäht.

Nun noch 6 mal den Gummizug einziehen und zusammennähen. Leider hat sich der öfters verdreht und es hat ewas gedauert, bis diese alle passten.

Aber fertig sind diese Raffungen sehr schön und es ist eine schöne Sommerbluse geworden.

Und nachdem die Vorder- und Rückteile mit den angeschnittenen Ärmeln etwas viel Stoff bei 1,50m Breite übrig lassen, habe ich aus dem Reststoff noch ein ärmelloses Top zaubern können.

Der Schnitt ist aus dem Heft 2015/07-113 – perfekt für meine Reste. Das Rückenteil hab ich im Stoffbruch zugeschnitten, d.h. ohne die rückwärtige Naht. Nur für den Schrägstreifen für die Ärmelausschnitte hatte ich am Ende nichts mehr übrig. Aber da fand ich eine andere Lösung.

Die Ärmelausschnitte habe ich mit Schrägstreifen aus Jersey, der Covermaschine und dem Doppelfaltschrägbinder eingefasst. Ich musste zwar etwas üben und es ist noch nicht perfekt, aber ich finde für das erste Teil passt es sehr gut.

Dazu gibt es noch was zu berichten. Ich hatte ja das Einsteigermodell der Babylook, aber ich muss gestehen, dass ich diese Maschine nicht sehr oft im Einsatz hatte. Irgendwie merkt man doch den Unterschied zum nächsten, besseren Modell. Ich konnte glücklicherweise die alte Maschine für den Upgrade in Zahlung geben und bin jetzt die glückliche Besitzerin einer Babylock BLCS – die kann ich nur empfehlen. Jetzt macht das Covern echt Spaß und ich hab sie schon in kurzer Zeit mehr benutzt, als die Vorgängermaschine. Die Maschine ist wesentlich leiser und arbeitet einfach perfekt – auch den Saum der Falten-Bluse habe ich gecovert.

Hier das Ergebnis mit dem Einfass aus Jersey. Damit liegen die Ärmelausschnitte gut an und mit schwarz passt es gut zum Stoff. Jetzt ist wirklich nichts mehr von den 1,50 übrig, also perfekte Verwertung.